Fazit

Das Kleinkindalter ist für den Schriftspracherwerb und die Lesesozialisation von entscheidender Bedeutung. Vor diesem Hintergrund sind qualitativ hochwertige elementarpädagogische Bildungsinstitutionen und eine weitreichende Unterstützungsleistung der primären Sozialisationsinstanzen – durch pädagogische, kulturelle und soziale Institutionen – von Geburt an bedeutsam. Die Lesesozialisation beginnt lange vor der Alphabetisierung, der Schuleintritt kann für das Lesenlernen nicht als die „Stunde Null“ betrachtet werden (vgl. Brügelmann 1997). Sprach- und Literacyentwicklung erfordert von Eltern, nahen Bezugspersonen und allen Bildungsinstitutionen eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Begleitung. Eine hoch entwickelte frühe Bildungskultur führt zu einem Gewinn an sprachlichen Fähigkeiten und Basiskompetenzen sowie Basiserfahrungen für das Lesen (vgl. CQC Study & ECCE Study zit. n. Rossbach, Kluzniok, Isenmann 2008).
 

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