Glossar

Art. 15a-VEREINBARUNGEN 

Der Bund und die Bundesländer können gemäß Art. 15a Bundesverfassungsgesetz (B-VG) Vereinbarungen über Angelegenheiten ihres jeweiligen Wirkungsbereiches schließen. Diese sogenannten 15a-Vereinbarungen (Bund-Länder-Vereinbarungen) binden sowohl den Bund als auch die Bundesländer hinsichtlich der getroffenen Vereinbarungen. Solche Vereinbarungen bestehen z.B. zum Ausbau der institutionellen Kinderbetreuungsangebote, zur halbtägig kostenlos verpflichtenden frühen Förderung im letzten Kindergartenjahr bzw. zur frühen sprachlichen Förderung. Sie regeln aber auch die Förderung von Lehrgängen für Erwachsene im Bereich Basisbildung/Grundkompetenzen oder den weiteren Ausbau ganztägiger Schulformen. 

BASISBILDUNG

Der Begriff Basisbildung bezieht sich im bildungspolitischen Sinn auf die Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen sowie den Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die Grundvoraussetzung für eine gesellschaftliche Teilhabe sind.

BARRIEREFREIHEIT 

„Barrierefreiheit” versteht sich zum einen naturgemäß als barrierefreie Erreichbarkeit der Räume, der Gebäude, der Institution; beinahe noch bedeutsamer jedoch ist die Rolle des (pädagogischen) Personals, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bildungseinrichtungen sowie der Trainerinnen und Trainer und auch das Themenfeld der Zielgruppenerreichung. Es geht also neben den baulichen vor allem um die sozialen und kommunikativen Barrieren, die schlimmstenfalls Menschen mit Beeinträchtigung von Weiterbildungsmaßnahmen oder der Bibliotheksnutzung ausschließen können. 

BILDUNGSSTANDARDS 

Bildungsstandards sind konkret formulierte Lernergebnisse, die sich aus den Lehrplänen ableiten lassen. Sie legen jene Kompetenzen fest, die Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der 4. Schulstufe in Deutsch und Mathematik sowie bis zum Ende der 8. Schulstufe in Deutsch, Mathematik und Englisch nachhaltig erworben haben sollen. Dabei handelt es sich um Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen, die für die weitere schulische und berufliche Bildung von zentraler Bedeutung sind.

BITV 2.0 

Die Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung – BITV 2.0) trat am 22. September 2011 in Kraft. Die Verordnung gilt für alle öffentlich zugänglichen Webseiten der Bundesverwaltung. Ziel der BITV 2.0 ist es, Webseiten und andere grafische Oberflächen schrittweise technisch so zu gestalten, dass behinderte Menschen diese grundsätzlich uneingeschränkt nutzen können. 

BOOKSTART 

In Großbritannien bildet Bookstart ein staatlich gefördertes Netzwerk aus Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge, Öffentlichen Bibliotheken und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Kinder im ersten Lebensjahr und ihre Eltern mit Büchern versorgt und in vielfältigen Ideen in die Welt des Vorlesens und gemeinsamen Entdeckens von Bilderbüchern einführt. In über 20 Staaten haben sich bereits Organisationen gefunden, die die Bookstart-Idee aufgreifen (in Österreich ist es das Österr. Bibliothekswerk)  und in ihrer individuellen Ausprägung auf dem Hintergrund der eigenen Lesekultur weiterentwickeln. http://www.bookstart.org.uk/

BOOK TUBER 

Internetuser, die sich dabei filmen, wie sie über Bücher sprechen und diese Kurzfilme dann auf YouTube stellen. 

CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY 

Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) bzw. unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (oft auch als unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet) umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht. CSR steht für verantwortliches, unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen (Stakeholdern). 


CROSSMEDIA

Der Begriff bezeichnet eine Verbindung aus neuen Entwicklungen im Bereich Social und Visual Media (Web 2.0, Virtual reality, YouTube, Google Earth, flickr, Facebook usw.), die eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, Inhalte zu produzieren und zu distribuieren. Er setzt ein Verständnis für die gesellschaftliche Bedeutung der visuellen und partizipativen Mediennutzung voraus und hat erhebliche Implikationen für die Medientheorie. 

DAISY (Digital Accesible Information System) 

Es handelt sich bei DAISY um ein Hörbuchformat, das Text und Ton von Hörbüchern miteinander verbindet. Es gilt als weltweiter Standard für blinde und sehbeeinträchtigte Personen für navigierbare, zugängliche Multimedia-Dokumente. 

DIVERSITÄT 

Diversität (engl. diversity „Verschiedenheit, Vielfalt“) bezieht sich auf die Wahrnehmung von Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten von Menschen zur Vermeidung sozialer und struktureller Ungleichheiten bzw. Ungleichbehandlungen, die auf gesellschaftlich konstruierten und reproduzierten Unterscheidungen wie z.B. Geschlecht, Herkunft/ Ethnizität/Nationalität, Religion, Bildungsstand etc. basieren. Diversity Management im Bildungsbereich muss Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten von Menschen zum Ausgangspunkt von Bildungsarbeit und einer ganzheitlich-systemischen Leseförderung nehmen.

EARLY EXCELLENCE CENTRE 

Ein Early Excellence Centre (EEC) ist eine Einrichtung, die die Eigenschaften institutioneller Elementarbildung mit Gesundheitsvorsorge, Elternschulungen und gesellschaftlicher Integration verbindet. Derartige Einrichtungen wurden in Großbritannien ab 1997 im Rahmen des Sure-Start-Programms geschaffen, um integrierte Leistungen für Kinderbetreuung und Familienbetreuung anzubieten. Ziel des Programms ist es, die Schulleistungen von Kindern, die in unterprivilegierten Verhältnissen aufwachsen, zu steigern. Die Begründer orientierten sich an den US-amerikanischen Head-Start-Programmen. Dort wurde davon ausgegangen, dass jedes Kind das Potential zu exzellenten Leistungen hat, wenn es frühzeitig richtig gefördert wird. Der größte Unterschied zu Head Start ist, dass in einem EEC die Eltern mit einbezogen werden. Bei der Evaluation verschiedener Head-Start-Programme zeigte sich, dass Kinder von den Programmen umso mehr profitierten, je mehr ihre Eltern mitarbeiteten.

ELINET (European Literacy Network)

Das im Februar 2014 in Österreich gegründete Netzwerk soll Standards und Modelle für erfolgreiche Lese- und Schreibförderung entwickeln und mit ihren 80 Netzwerk-Organisationen aus 28 Ländern die Umsetzung vor Ort begleiten. Das mit vier Millionen Euro geförderte Projekt ist vorerst auf zwei Jahre angesetzt. Ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsprogramms wird der Aufbau einer europäischen Literacy-Plattform sein, auf der die Arbeitsergebnisse von ELINET dokumentiert werden. Ziel des Netzwerkes ist es, die Empfehlungen des Europäischen Literacy-Reports (2012) umzusetzen. http://www.elinet.eu/fileadmin/ELINET/Redaktion/Amsterdam_conference/Declaration_of_Literacy_Right_English.pdf (Online 12.02.2016) 

EMPOWERMENT 

Mit Empowerment (= Ermächtigung, Übertragung von Verantwortung) bezeichnet man Strategien und Maßnahmen, die den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben von Menschen oder Gemeinschaften erhöhen sollen und es ihnen ermöglichen, ihre Interessen (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten. Empowerment bezeichnet dabei sowohl den Prozess der Selbstbemächtigung als auch die professionelle Unterstützung der Menschen, ihr Gefühl der Macht- und Einflusslosigkeit (powerlessness) zu überwinden und ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen wahrzunehmen und zu nutzen. Der Begriff Empowerment wird auch für einen erreichten Zustand von Selbstverantwortung und Selbstbestimmung verwendet; in diesem Sinn wird im Deutschen Empowerment gelegentlich auch als Selbstkompetenz bezeichnet.

FAMILY LITERACY 

Family Literacy gilt heute weltweit als Schlüssel zur Lesekompetenz junger Menschen. Alle internationalen Studien zeigen die zentrale Bedeutung der Lesesozialisation in der 
Familie bzw. durch die Eltern. Das Bundesministerium für Bildung und Frauen startete 
gemeinsam mit dem Buchklub die Initiative Family Literacy, um österreichweit Aktivitäten und Projekte zu initiieren oder zu unterstützen, die das familiäre Umfeld von Kindern in der Leseförderung besonders berücksichtigen. 

FAN-FICTION 

Fan-Fiction/Fanfiction ist die Bezeichnung für Werke, die von Fans eines literarischen oder trivial-literarischen Originalwerkes (zum Beispiel eines Films, einer Fernsehserie, von Büchern, Computerspielen usw.) oder auch real existierender Menschen (z.B. von bekannten Schauspielern, Musikern oder Sportlern) erstellt werden, welche die Protagonisten und/oder die Welt dieses Werkes bzw. die jeweiligen Personen in einer neuen, fortgeführten oder alternativen Handlung darstellen. 

HEAD START 

Head Start ist eines der ältesten Programme kompensatorischer Erziehung weltweit; es ist auch eines der größten und teuersten Programme dieser Art. Ziel von Head Start ist es, unterprivilegierte Kinder und Kinder aus bildungsfernen Schichten und benachteiligten Vierteln zu fördern, um Bildungsbenachteiligung abzubauen und mehr Chancengerechtigkeit herzustellen. Außerdem sollten oft soziale Probleme wie Kriminalität, 
Drogenkonsum, Alkoholismus, Sozialhilfeabhängigkeit usw. bekämpft werden, teils auch unter Einbeziehung der Eltern. Spezielle Programme wenden sich an benachteiligte Gruppen, wie zum Beispiel an Kinder mit Migrationsgeschichte. 

INFORMELLE BILDUNG/INFORMELLES LERNEN 

Informelles Lernen bezeichnet ein Lernen in Lebenszusammenhängen, das ursprünglich vor allem als ein Lernen außerhalb des formalen Bildungswesens (z.B. Schulen) angesehen wurde. Seit den 1990er Jahren hat die Diskussion zum informellen Lernen stetig an Bedeutung gewonnen und wird aktuell in fast allen pädagogischen Bereichen thematisiert. 

INITIATIVE ERWACHSENENBILDUNG 

Initiative Erwachsenenbildung steht für die seit 2012 bestehende Länder-Bund-Initiative zur Förderung grundlegender Bildungsabschlüsse für Erwachsene. Ihr Ziel ist es, in Österreich lebenden Jugendlichen und Erwachsenen auch nach Beendigung der schulischen Ausbildungsphase den Erwerb grundlegender Kompetenzen und Bildungsabschlüsse unentgeltlich zu ermöglichen, vgl.: https://www.initiative-erwachsenenbildung.at/. 

INKLUSION

Dieser Ansatz akzeptiert jeden Menschen in seiner Individualität und gibt ihm die Möglichkeit, in vollem Umfang an der Gesellschaft teilzuhaben oder teilzunehmen.
 
LEICHTE SPRACHE / LEICHT LESEN 

„Leichte Sprache“ bezeichnet mündliche und schriftliche Kommunikation, die gemeinsam mit Menschen mit Lernschwierigkeiten entwickelt wurde. Eine Information muss zugänglich und leicht verständlich sein (z.B. keine Fremdwörter, kurze Sätze, sinnvolle Struktur, optische Aufmachung). Leicht verständliche Sprache, Textgestaltung und Layout im Print und Web spielen dabei eine große Rolle. In Österreich wird Leichte Sprache auch oft „Leicht Lesen“ genannt und ist barrierefrei. 

LITERACY 

Wenn im ÖRLP von Literacy die Rede ist, dann ist „reading literacy“ gemeint, welche – in Anlehnung an die OECD-Definition – darauf abzielt, dass Menschen geschriebene Texte in multimodalem und multimedialem Kontext verstehen können, sie nutzen, über sie reflektieren und sich mit ihnen auseinandersetzen können. Dies deshalb, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potenzial weiterentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Der Begriff vereint somit Text-und Sinnverständnis, sprachliche Abstraktionsfähigkeit, Erzähl- und Lesefreude, Vertrautheit mit Büchern, Schreiben, schriftliche Ausdrucksfähigkeit und Medienkompetenz. (Reading) Literacy bezieht sich im Kleinkindalter auf alle elementaren Basiserfahrungen, die Mädchen und Buben mit Texten (gedruckt und digital), Erzähl-und Schriftkultur vor dem eigentlichen Lesen- und Schreibenlernen machen. 

LITERACY FOR ALL 

Alphabetisierung ist ein Menschenrecht und die Grundlage für lebenslanges Lernen. Die UNESCO unterstützt mit ihrer Politik im Rahmen von weltweiten Alphabetisierungsprogrammen die Vision von einer gebildeten Welt.

LITERATE ENVIROMENT 

„Literate“ (mit literalen Anreizen angereicherte) Umgebungen sollen als pädagogisch-didaktisches Setting die Schülerinnen und Schüler motivieren und die Bedeutung von Sprechen, Lesen und Schreiben bekräftigen. 

MULTIMODALES LESEN 

Der Begriff meint das Lesen von Texten, die mehrere Zeichensysteme (Sprache, Bild, Ton) beinhalten.

NBB 

Im Nationalen Bildungsbericht werden von Expertinnen und Experten Daten und wissenschaftliche Erkenntnisse über das österreichische Bildungswesen aufbereitet, die dann für Politik und Verwaltung als Steuerungswissen dienen sollen. Entscheidungen sollen sich stärker als bisher an Erkenntnissen der Forschung über Stärken und Schwächen der jeweiligen Bildungssysteme orientieren. Die Konzeption des NBB sieht die Herausgabe des „Nationalen Bildungsberichts Österreich“ im Drei-Jahres-Rhythmus vor. 

NON-FORMALE BILDUNG

Non-formale Bildung meint das Lernen, das nicht in Bildungsseinrichtungen stattfindet und üblicherweise nicht zertifiziert wird. 

OER 

Unter Open Educational Ressources (OER) vesteht man Bildungsmaterialien, die unter einer offenen Lizenz frei zugänglich sind und kostenlos genutzt werden können. Der Begriff wurde von der UNESCO geprägt und soll der Förderung von Bildung weltweit dienen. 

PARTIZIPATION

Partizipation bezieht sich auf Möglichkeiten und Chancen der gesellschaftlichen Teilhabe, insbesondere auf das Recht von Menschen auf aktive Teilhabe am sozialen Leben einer Gesellschaft bzw. Gemeinschaft(en), eine selbstbestimmte Lebensführung und Ausgleich sozialer Ungleichheiten v.a. in Bezug auf Chancen in Bildung und Beruf und Zugang zu Bildung in formalen, non-formalen und informellen Kontexten in allen Altersstufen (Lebenslanges Lernen). 

PHONOTAKTIK

Teil der Lautlehre einer Einzelsprache, welche Regeln und Beschränkungen beschreibt, unter denen die kleinsten sprachlichen Einheiten (Phoneme,) zu größeren Strukturen (Silben, Morpheme, „ Wörter)“ kombiniert werden können. 


PIAAC 

PIAAC steht für „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“. Ähnlich wie bei „PISA-Studien“ handelt es sich dabei um eine von der OECD in Auftrag gegebene internationale Vergleichsstudie zur Erfassung von grundlegenden Kompetenzen. Die Untersuchung bezieht sich auf Erwachsene im Alter von 16 bis 65 Jahren.

PIRLS 

Die „Progress in International Reading Literacy Study“ erfasst im Abstand von fünf Jahren die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern der 4. Schulstufe. Derzeit beteiligen sich etwa 45 Länder weltweit (darunter auch Österreich) an dieser Lesestudie.
 
PISA 

Programme für International Students Assessment: Die Schulleistungsuntersuchungen messen seit dem Jahr 2000 alle drei Jahre in den meisten Mitgliedsstaaten der OECD und einer zunehmenden Anzahl von Partnerstaaten alltags- und berufsrelevante Kenntnisse
und Fähigkeiten in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. 

PLAIN LANGUAGE ACT 

Von Präsident Obama 2010 unterzeichnetes Gesetz, welches verlangt, dass behördliche Informationen in einfacher, leicht verständlicher Sprache zu formulieren sind. 

SCAFFOLDING 

Scaffolding (vom Englischen "scaffold" oder "scaffolding" = Gerüst) bezeichnet im pädagogisch-psychologischen Kontext die Unterstützung des Lernprozesses durch die Bereitstellung einer ersten vollständigen Orientierungsgrundlage in Form von Anleitungen, Denkanstößen und anderen Hilfestellungen. Sobald die bzw. der Lernende fähig ist, eine bestimmte Teilaufgabe eigenständig zu bearbeiten, entfernt man dieses 
„Gerüst“ schrittweise wieder. 

SOCIAL MEDIA 

Soziale Medien bezeichnen digitale Medien und Technologien, die es den Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu erstellen. Kollaboratives (gemeinsames) Schreiben an einem Text und die Wandlung von medialen Monologen zu sozial-medialen Dialogen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Zudem wird Demokratisierung von Wissen und Information unterstützt und der „Konsument“ wird zum „Produzenten“. Text, Bild, Audio und Video werden als Kommunikationsmittel verwendet. 

SURE START 

Die Kinderzentren der Organisation Sure Start erfreuen sich in England großer Beliebtheit. Ihre Zielsetzung lautet, alle Familien unabhängig von ihrem Hintergrund dabei zu unterstützen, Kindern unter vier Jahren zu einem guten Start ins Leben zu verhelfen. Durch eine zentrale Anlaufstelle in nächster Nähe zur Beratung in Bezug auf Erziehung, Beschäftigung, Sozialleistungen und Gesundheit erhalten Familien die richtige Art von Unterstützung. Die betroffenen Eltern nehmen an Gestaltung und Aufbau des Programms in ihrem Umfeld teil, damit dieses den konkreten Bedürfnissen der Bevölkerung vor Ort entspricht. Die Zentren unterscheiden sich in Bezug auf ihre jeweiligen Angebote, die von Erfordernissen und Mitteln abhängig sind. 

TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study) 

Die Studie testet im Abstand von vier Jahren die Mathematik- und Naturwissenschaftskompetenz von Schülerinnen und Schülern in der 4. und 8. Schulstufe. Österreich nahm 1995 sowie 2007 und 2011 an dieser Studie teil.

UNESCO
 
Die „United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization“ Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur“ bzw. „Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur“ ist eine internationale Organisation und 
gleichzeitig eine der 17 rechtlich selbstständigen Sonderorganisationen der Vereinten Nationen. Sie deklariert: “Literacy is a fundamental human right”, siehe auch http://www.unesco.org/new/en/education/themes/education-building-blocks/literacy/ (Online 12.02.2016) 

UNTERSTÜTZTE KOMMUNIKATION 

Unterstützte Kommunikation ist ein Überbegriff für lautsprachergänzende oder ersetzende Kommunikationsformen von Menschen, die nicht, kaum oder nicht in jeder Situation über Lautsprache verfügen.

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