Executive Summary
Im Sinne des > „Literacy for all“-Ansatzes soll lebenslanges Lernen und Lesen bei Erwachsenen gefördert werden. Es sollen vor allem Maßnahmen entwickelt werden für Menschen, die über niedrige Lesekompetenz verfügen. Rund eine Million Menschen in Österreich verfügt nicht über ausreichende Lesekompetenz. Negative Folgen reichen von Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt, höherer Armuts- und Krankheitsgefährdung bis hin zu schlechterer Gesundheitskompetenz.„Leseförderung“ für Erwachsene muss über das Trainieren von Lesefertigkeiten hinausreichen und auch wesentlich an der Lesefreude und Lesemotivation ansetzen. Darüber hinaus sollten Programme zur Verbesserung der Lesekompetenz einen > Empowerment-Ansatz und die Förderung weiterer Fähigkeiten verfolgen. Dabei greifen Angebote der >
Basisbildung oder zu „Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache“ mit jenen von Bibliotheken und Kulturinstitutionen ineinander. Niederschwellige, zielgruppenspezifische und kontinuierliche Bildungsangebote sollen – verstärkt auch in ländlichen Regionen – Erwachsene vermehrt ermutigen, ihre Lese- und Schreibkompetenz zu verbessern. Dazu sind Kooperationen der verschiedenen Akteure sowie auch weitere Forschung erforderlich.